Tag 22, Great Ocean Road 2

Allgemeines:
Das Ziel für heute: Bei den 12 Aposteln, eines der Highlights der GOR, den Sonnenuntergang anschauen und so wenig nass werden wie möglich.

Nach garantiert genügend Schlaf starte ich um 0830. Es ist kühl und ich bin nicht unglücklich über die Steigung, welche nach wenigen Pedalumdrehungen auf mich wartet. Lieber bergauf als Gegenwind 😉 .

Auf der Abfahrt sehe ich einen in der Gegenrichtung schiebenden Gepäckvelofahrer – der Erste auf der GOR. Von ü70 auf 0 in wenigen Metern. Vincent ist aus Melbourne, fährt die GOR (Hinweg mit dem Zug) und gehört zu der Kategorie „hauptsache günstig“ – im aus einem Einkaufswagen gezimmerten Korb an der Gabel links ist z.B. eine 2-l-Milchtüte und die Schutzbleche bestehen ebenfalls aus Abfall.

Am Ende(!) des nächsten Aufstiegs, immerhin auf 460müM, friere ich. Kanns doch nicht sein: Ich friere mir in Australien den A… ab!
Für zwei Pies und ein heisses Getränk bekommt der Tourischuppen 17 AUD von mir.
Dick eingepackt geht  es wieder dem Meer entgegen. Schön warm 🙂

Da es bewölkt ist, wage ich mich ein Stück auf die Old Ocean Road. Dort gibt es statt Asphalt und Fahrzeuge (sehe niemanden sonst) auf 10 km Kängurus, die noch hüpfen können, viele bunte Papageien und roten Strassenbelag – manchmal natürlich auch in der Form Wellblech.

12 Apostel
Aus dem Tagesziel wird nichts – die Wolken scheinen sich nicht lichten zu wollen. Der Hauptgrund ist aber, dass es anders als in meiner Erinnerung keinen CP dort gibt und wildcampen verboten ist (wenn auch ein unauffindbarer Platz problemlos mit dem Velo erreichbar wäre). Also fahre* ich ein paar der Hotspots an und begnüge mich mit Fots „oben grau“.
*absteigen soll und tue ich nur beim Haupttourispot. Beim 1km-Weg, und einem Weiteren bin ich gar alleine. Beide fahre ich dank weltweitem Touriguide an. Trotz Feuerverbot koche ich am letzten angefahrenen Aussichtspunkt.

Der CP in Port Campbell ist mit AUD 31.50 der wahrscheinlich Teuerste, auf dem ich je war (ausser Oslo, der zählt aber nicht, wie im entsprechenden Blogeintrag nachzulesen ist). Das Problem ist, dass es keine Zeltwiese gibt und nicht pro Person, sondern pro Platz abgerechnet wird. Wasser ist ja ganz nett, unbenutzbare Steckdosen einfach nur schade.

Eine Chipspackung zum Znacht.

Schlafen um 1930.

Wetter:
Bewölkt bei geschätzten maximal 15 Grad. Für Velotour nicht schleht, für die Betrachtung Landschaft sehr.

Übernachtung:
CP Port Campbell
-38.61829,142.99467

Auch erwähnenswert:
Zelt ist geflickt.

Stats:
Weniger als 108

Fazit:
Landschaft um die 12 Apostles – definitiv sehenswert!

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