Colorado (Ost)

…für mich der Inbegriff von Rocky Mountains. ☆

Auf den letzten Mi in KS war mir warm und nur der auskühlenden Pause wegen habe ich noch eine Schicht mehr an als „Sommer“.
Gleich auf den ersten Pedalumdrehungen wird darauf hingewiesen, dass zwischen 1900 und 0500 kein Schnee gepflügt wird und dass Lastwagenfahrern zwischen September und Mai eine 1000$-Busse droht, wenn sie keine Schneeketten dabeihaben. Irgendwie unwirklich.

In Cheyenne Wells bin ich Gast im „Plains Hotel“ – oder eher bei dessen Bewirtschafterin. Das Hotel ist nicht wirklich in Betrieb und Velofahrern wird hier Unterschlupf gewährt.
Erstmals gibts aber eine Dorfführung. Dann 3-Generationen-Abendessen (3 Pers + ich). Dann gemütliches Beisammensitzen, wobei ich nicht nur einiges über Alltagsprobleme hier mitbekomme, sondern auch erste Fahrversuche mit Adam’s Hoverboard unternehme. Phuu! Thanks for letting me try and not lauhing too much 😉
Es ist mir nicht recht, einfach wie angeboten in eines der 20 Betten zu schlüpfen, welches dann auch wieder saubergemacht werden muss. Auf der Isomatte in der Lobby schläft es sich auch gut und deutlich wärmer als im Zelt.

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Dear Michelle
Thank you very much!

In den letzten Tagen hat es sich bereits abgezeichnet und jetzt beschliesse ich, eines der Tourziele nicht mehr zu verfolgen: Fahrt auf den Pikes Peak. Aktuell ist die Strasse wegen Schnees gesperrt und in den nächsten Tagen sind weitere Schneefälle möglich – wenn ich nicht mehr als eine Woche in Ungewissheit in der Gegend warten will, ist der Entscheid leider das Vernünftigste. Schade! 😦
Es geht also statt nach Westen nach Süden weiter… Süden? Da war doch etwas…

Für heute ist im Tagesverlauf zunehmender Südwind vorhergesagt. Also so schnell wie möglich los!

In Sheridan Lake gibts als zweites Zmorge Pudding und Bananen, welche sonst sicher bald im Abfall gelandet wären.

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Die Temperatur steigt gefühlt höher als die prognostizierten 73 Grad. Die Windintensität auch. Auf holprigem Belag bei 10mph auf der Fläche fällt der Entscheid leicht, heute nur bis Lamar zu fahren.

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Um 1400 quartiere ich mich im erstbesten Motel ein. Und mache den Rest des Tages nicht mehr viel.

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Auf gutem Belag rollt es ebenso gut nach Süden. Dank neuem und somit abfallfreiem Seitenstreifen noch besser. Der Anteil Lkw ist über 50%, was angesichts des geringen Verkehrsaufkommens nicht schlimm ist.

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In Springfield gibts ein leckeres Sandwich. Wie viele von diesen Springfields, Greenvilles, etc gibts eigentlich in diesem Land? Gemeint ist hier Springfield CO.

Nur wenig später, in Campo, gibt es ein Restaurant, welches ich natürlich trotz vollem Bauch mit der Abnahme des Tagesmenüs beglücke. Die Präsentation von Voressen, Stocki und Bohnen auf dem Teller wäre selbst in der Kategorie „Mensa“ auf einem der letzten Plätze gelandet. Aber gut wars 🙂

Pappsatt gehts weiter nach Süden. Den gegen Abend stark werdenden Südwestwind möchte ich möglichst vermeiden…

Was schon aus der Ferne erkennbar ist: An der Grenze ändert der Belag. Besser kann es jedenfalls nicht werden…

☆näher als zwei Tagesetappen bin ich den Rockies nicht gekommen und habe sie auf den Plains nicht einmal ais der Ferne ausmachen können.

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