Coromandel: The Pinnacles
Anreise
Shoppingversuche in Rotorua.
Ein bisschen in Erinnerungen (Hauraki Rail Trail) schwelgen.
Billygoat Track
Um 1600 verlassen wir den Parkplatz mit 4h Wanderung vor uns und Sonnenuntergang in 5h.
Die Flussquerung gleich zu Beginn ist am Limit dessen, was wir uns zutrauen. Kein Foto, weil die Prioritäten anders liegen: Ein Paar mit Kleinkind ist seit mehreren Stunden am anderen Ufer gestrandet, 300m vom Auto entfernt, auf dem Weg 5h. Mit unserer Technik und Ausrüstung gelangen sie zur Parkplatz-Seite. Eher leichtsinnig? Die gute Tat später haben wir 300m vom Parkplatz in einer Stunde zurückgelegt. Das wars wert!
Die Bahn war nötig, weil die 2000 Jahre alten Stämme den Fall über den Wasserfall nicht überstanden haben. Den Wald gibt es somit nicht mehr.
Zwei weitere Paare kommen uns entgegen. Viel Erfolg! 🤐🤔. Unterwegs kommen wir zum Schluss, dass wir sehr froh sind, den Fluss nicht am Ende* queren zu müssen. *müde, alternativlos abgesehen von sehr mühsamen Optionen wie Notbiwak, ohne Handyempfang.
Während sich die Flasche 🍷 leert und die paar Tortillas verdaut werden, bestaunen wir das Abendrot und später ein paar näherkommende Lampen.
Zeugs paratlegen. Wecker stellen. Hinlegen für ein paar Stunden.
Im Schlafsack ist es zu warm. Nur im Seideninlet gerade richtig. Hochsommer auf 600müM halt.
The Pinnacles
Mucksmäuschenstill machen wir uns noch im Dunkeln auf.
Zmorge und Powernap später besuchen wir den (renovierten) Dancing Camp Dam, einer von vielen Dämmen mit deren Hilfe tausende m³ (nicht Ster) Kauri-Holz den Weg ins Tal gefunden haben. Jetzt sind wir auch mental auf dem Heimweg Hütte->Parkplatz->Karekare->Heimflug.
Gesund und zufrieden schliessen wir die Ozeanien-Wanderabenteuer ab.
Ein paar zusätzliche Impressionen der letzten Ferientage
Stundenlanger Sonnenuntergang über Zentralaustralien, aber 85km nördlich an Alice Springs vorbei ohne Sicht auf die Wahrzeichen.
Grüsse von daheim.
Round The Mountain, Mt Ruapehu
Zweieinhalb Tage Roadtrip von Taranaki NP zum Tongario NP zusammengefasst: Übernachtung in Whangamōmona, Kafi+Muffin im Lavendelfeld, Thermalgebiet mit Mineralpools, Schlammtöpfenn und Swimmingpool im strömenden Regen.
Whakapapa Village ➡️ Waihohonu Hut ➡️ Rangipo Hut
Gegen 0800 haben wir gefrühstückt, das Auto (um)parkiert und gehen los auf das wahrscheinlich letzte Mehrtageswanderabenteuer dieser Reise: Round the Mountain.
Um 1300 erreichen wir unser Tagesziel, Waihohonu Hut. Boah, ist die schön und gross. Für unsere Schlafplatzreservation hatten wir ziemlich viel Energie aufgewendet (es ist eine Great Walk Hut – Spezialkategorie). Jetzt, nach dem Zmittag, etwas Mittagsschlaf und Blick auf die Wetterprognose, notieren wir statt die Bett-Nummern hinter unsere Namen walked on. 6h bis Sonnenuntergang, 5h bis zur nächsten Hütte…
Rangipo Hut ist mit mehreren Gruppen, die grösste 9pax, schon gut gefüllt und dennoch werden wir eine ganze 4-Matratzen-Fläche für uns haben. Wein, Couscous, Abwasch, Zähneputzen, Schlafsack.
➡️ Mangaehuehu Hut
Aufregung excitement in der Hütte! Den spektakulären Sonnenaufgang darf ich dank obere Liege aus dem Schlafsack bestaunen. In ebensolchen sitzt die 9er-Gruppe vor der Hütte, als ich wenige Minuten später nach draussen trete – den Anblick merke ich mir als bunte Mumien bei Sonnenaufgang.
Couscous, Schoggi, Tee, Mittagsschlaf, Cappuchino (in Italien ist Morgen 😉), bloggen, Znacht, viel quatschen und nass ankommenden Amis eine Tasse Tee spendieren. Kurz: Nichtstun.
➡️ Mangaturuturu Hut
Cappuchino mit doppeltem Extrashot, heisse Schoggi, ein Topf Tee und das übliche Gemampf. Ein bisschen Benzin können wir verschenken und haben sicher immer noch zuviel.
Wieder mit Rucksäcken biegen wir vom offiziellen Track ab und steigen hoch Richtung Blyth Hut.
Das Einschlafen wird akkustisch begleitet vom tippeln etlicher Nagetierfüsse im Gebälk der Hütte und Regen.
➡️ Whakapapa Village
In der Whakapapaiti Hut schreiben wir zum letzten Mal „RTM 🔁“ ins Hüttenbuch, verspeisen als spätes Zmittag den letzten Couscous und gehen die mit angegebenen 2h30 letzte Etappe an.
Auch hier trockene Flussquerung statt hüfttief.
Dear C&D
Thank you very much for the suggestion to hike this incredibly diverse trail!
Impressionen der folgenden zwei Tage…
Pouakai Circuit +
Anreise
🇦🇺➡️🇳🇿
Wegen Triebwerksproblemen mit einem Tag Verspätung dürfen wir unsere Freunde wieder in die Arme schliessen in…
Karekare
…ein Paradies!
Leider ist das selbstgebaute Traumhaus (vgl 2015:
) dem 2023-Hurricane zum Opfer gefallen und hängt zusammen mit vier weiteren als Mahnmal immer noch schief im Hang.
Zwei kürzere Wanderungen führen natürlich beide auch zum schwarzen Strand:
Karekare Beach
Wir bekommen wiederum zusätzliche Wandertips, was in Kombination mit Hüttenverfügbarkeit zu einer ziemlichen Umplanung der nächsten zwei Wochen führt…
Dear C&D
Thank you so much for making our stay perfect. See you soon!
Auf dem Weg nach Süden (wir fahren tatsächlich Auto 🤐) besuchen wir „Kiwi Houses“, wo diese speziellen Vögel die euro-afrikanische Uhrzeit aufgebrummt bekommen und wir sie bei fast völliger Dunkelheit bestaunen dürfen.
Das obere Tempolimit 100 zwischen Edmont und North Edmont unterschreiten wir (ohne andere Verkehrsteilnehmer) bis zu Faktor drei, nur um den Blick auf den zuweilen wolkenarmen Berg vor uns zu bestaunen: Mt Taranaki.
Im Tourismusbüro werden unsere Pläne hinterfragt, für gut befunden und es gibt gar „Zusatzempfehlungen“.
North Egmont ➡️ Maketawa Hut
Nach ausgiebigem Zmittag gehen wir die 1h30 mit halbleeren Rucksäcken die ersten 🇳🇿-Nationalpark-Schritte seit neun Jahren.
Suppe, Avocado, Tomaten, Brot und Wein zum Znacht.
Der Sternenhimmel ist wunderschön.
➡️ Waingongoro Hut
Wecker zum Sonnenaufgang. Aus dem Schlafsack schiele ich zum Gipfel: Bewölkt. Aufstehen also erst gegen neun.
Die einzige andere Person in der Hütte, G aus 🇧🇷, möchte auf den Gipfel, geht aber nach uns(~1000) los. Gem Tafel sind es 5h einfach bis hinauf. Gutes Gelingen!
Bei East Egmont queren wir die Strasse. Zu unserer Verwunderung hat die Mountain Lodge kein Glacé. Aber zwei kalte und ein heisses Getränk lassen wir uns servieren.
➡️ Holly Hut
Ausschlafen.
Der Hüttenreinigung schenken wir heute ziemliche Aufmerksamkeit. Um 10 gehen wir los.
Bei Stratford Plateau machen wir einen kurzen Abstecher zur Aussichtsplatform.
In der Manganui Schlucht wird gebaut. Ein Arbeiter beim Zmittag klärt uns über die Brücke auf, die vor allem im Winter die Skitouristen sicherer ins Skigebiet (2 Lifte) bringen soll. Bis zu 250 Personen pro Tag hätte es. Eine Tageskarte koste NZD 40. Die letzten paar hundert Meter ins Skigebiet müssen zu Fuss zurückgelegt werden (mit Brücke minus 200m durch den Lawinenkanal).
Es zieht sich bis zur Hütte.
Schuhwechsel, Apéro, Znacht. Vor dem Kochen unverbrochene Instantnudeln lassen sich nur schwer mit Löffel essen.
Die Hütte hat Licht. Leider! Die Schlafräume sind nämlich zum Gemeinschaftsraum hin offen; Schalldämmend wären sie eh nicht.
➡️ Pouakai Hut
Der Sonnenaufgang bietet orange Wolken vor blauem Himmel, aber keine Sonnenstrahlen auf unserer Seite des Vulkans.
Mit Cappucino im Bauch und ohne Rucksack steigen wir hinab zu den..
Diesmal mit Zmorge und Rucksäcken begeben wir uns auf das berühmteste Teilstück des Pouakai Circuit:
In der Hütte Zmittag. Der Ausblick vom Vulkan weg ist schon auch schön, uns fasziniert der Berg doch deutlich mehr.
Sie bleibt nach dem Znacht in der Hütte, ich steige abermals hoch und diesmal:
Erst ca 3h nach Sonnenuntergang, also gegen Mitternacht, habe ich mich sattgesehen. Das Kreuz des Südens schräg links über dem Gipfel. Dank spiegelglattem Wasser „doppelte“ Sternschnuppe. Oberkörper unter sechs Kleiderschichten und Seidenschlafsack über die Beine gelegt – nur zwei Fotografen haben ähliche Ausdauer.
➡️ North Egmont
Die letzte Etappe zurück zum Parkplatz wird irgendwie anstrengender, als gedacht.
Dear D
Thank you for the inspiration to include the Pouakai Circuit in our adventures.
In Stratford verspätetes Zmittag und im Touristentempo über den Forgotten World Highway zu dessen Zentrum.
Wir schliessen den Tag satt ab mit Kopfzerbrechen über von wo (3-4 Optionen), in welche Richtung und wann wir die nächste Wanderung in Angriff nehmen sollen unter Berücksichtigung des unbeständigen Wetters. Wir ergattern uns auch hier zwei freigewordene Hüttenplätze: Morgen erstmal kein Wecker.
South Coast Track: Ausklang
Lautes Vogelgezwitscher und der Aufbruch der Kayaker um 5 sorgen für frühes Erwachen – wir wurden am Vorabend vor letzterem gewarnt.
Der wohl gefährlichste Teil der Wanderung: Die Fahrt nach Hobart.
Im Hotel bekommen wir ein Upgrade, unser Flug morgen wurde annuliert und wir freuen uns auf ein couscousfreies Znacht. Es bleibt ein Abenteuer…
Fazit South Coast Track
Die Wanderung durchs Weltkulturerbe: Empfohlen für jeden Naturliebhaber!
Es ist – zumindest bei gutem Wetter – möglich, den Track ohne durchnässte Füsse zu bewältigen.
Gespräche können bei gutem Wetter gesucht werden (haben wir), für automatische Unterhaltung eignet sich eine Hüttentour besser.
10 Tage sind seehr grosszügig, es bleibt deutlich Zeit übrig für z.B. Schlechtwetter aussitzen (Langeweile?).
Mit unserer Vorbereitung körperlich (Grundfitness), psychisch (einlesen, Podcast, Notizen in Karte) und materiell (erprobt) sind wir sehr zufrieden.
Was hatten wir zuviel dabei: Couscous, alle Gabeln, Kamm, 0.5 von 1.3l Reinbenzin, Nagelklipser.
Nicht gebraucht und trotzdem würden wir wieder mitnehmen: Ausser etwas Betadin alles aus dem ErsteHilfeSet inkl Schlangenbissverbände+Notfallsatellitensender, alles Reparaturmaterial, 2/3 der Sackmesserfunktionen, Zundhölzer, zweite Stirnlampe, dritter Buff, Handschuhe, 50 (von ca. 240 🧐 ) Blatt WC-Papier, Geld/Reisepass/Kreditkarten/Nationalparkpässe.
Was war gut dabeizuhaben (nicht abschliessend!): Viel Respekt vor Wetter/Wegbeschaffenheit/Wildtieren, Wetterprognose(n), konversationssicheres Englisch, leichte Rucksäcke (11+13kg zu Beginn, abnehmend), 2×2 Stöcke, Gaiters, warme Kleider, Mückenspray, Sonnenschutz, E-Reader, (schwimm-)dichter Sack für Schlafsäcke+Zweitganituren, 1kg Schoggi.
Was haben wir vermisst: Zweite dicke Matte, dichtes Zelt, Trichter* Topf->PET-Flaschenöffnung, Schuhlöffel, Schwamm (Kratzseite, natürliche Schwämme hätte es an den Stränden genug). *in Cockle Creek erst herausgefunden wie wir das machen können 🙄?
Lieber D
Danke für diesen grossartigen Wandervorschlag!
South Coast Track: South Cape Rivulet – Cockle Creek
Das Letzte Kafi was wir dabeihaben.
Bad im Ozean. Wegen starker Strömung nur 50-100m rein, also oberschenkeltief. Das Salzwasser in der Lagune „abbaden“ ist noch kühler.
Ab 1300 nehmen wir die letzte Etappe unter die Füsse.
Schlange! Und gleich noch eine, beide rotbräunlich gemustert.
Auf dem CP teilen wir uns den Bereich mit Ozeankayakern.
Morgen gehts zurück nach Hobart. Wir freuen uns auf DuscheBierNichtCouscous.
South Coast Track: Sandstone Creek – South Cape Rivulet
Happy New Year!
Um sechs erwacht der CP und damit auch wir. Zuerst Kafi.
A ist auf der Suche nach ihren Habseligkeiten auf ein Lager eines Spotted Quolls gestossen und fragt mich (kafikochend) ob einer der drei Löffel oder das Desinfektionsmittel uns gehört. Interessanten Geschmack muss das Tier haben.
Ich glaube, wir gehen als Erste los, eingespieltes Team eben.
Mit allen Entgegenkommenden und dem uns mehrfach Überholenden ergeben sich nette kurze Unterhaltungen. Z.B. wissen wir jetzt genau, welchen CP wir heute ansteuern sollen.
Insgesamt sind wir heute etwa 6h unterwegs und endlich (Ironie) bekommen wir richtig zu Gesicht, wofür der South Coast Track bekannt ist: Sumpf!
Wir durchwaten den Rivulet und sitzen wenige Flips und Flops später um einen warmen Topf Couscous, unser verspätetes Zmittag, schon auf dem CP.
Füsse ins Meer und den Nachmittag verplemperln.
Der Fischer (siehe vorherigen Post) ist auch Surfer und zeigt uns die Welle, wofür er schon oft sein Board 2×3h hierher und zurück getragen hat. Uns Laien wäre das nie aufgefallen, aber tatsächlich brechen die Wellen immer an der gleichen Stelle nah an der Klippe und die Kronen bewegen sich vom Strand aus gesehen regelmässig nach links. Rechtslaufend nennt er das aus Surfersicht.
Ein Pademelon putzt 1.5m vor unserem Zelt ihr Junges – zum Glück haben wir das Vorzelt offen 🤩.
South Coast Track: Surprise Bay – Sandstone Creek
„Rastlos“ ist mein Zustand und tatsächlich gehen wir um 9 bereits los.
150Hm hoch und wieder runter erreichen wir…
… aber nicht vor der schwarzen Schlange, die sich einen Meter vor meinen Füssen unter die Steine verkriecht. Immerhin stellt sich nicht die Frage, ob sie giftig ist: Alle drei Tasmanischen Schlangenarten sind giftig. Ich freue mich, eines dieser Tiere zu Gesicht bekommen zu haben und noch mehr, dass sie auf kleinere Beute aus ist.
Um 1045 zeigt ihr Schrittzähler 6000 an und sind wir als erste auf dem CP, der heute richtig voll werden wird: 15-20 Zelte 😳.
Die Unterhaltungen am Nachmittag und Abend sind unterhaltsam und interessant, z.B. die lebhafte Diskussion zwischen Mitarbeiterin der Fischereibehörde und Fischer. Und wir bekommen Tipps zum Verbringen des letzten Abends in Hobart/Tassie/Oz.
Unter dem Wasserfall. Etliche gönnen sich eine natürliche Dusche mit anschliessender Trocknung im Wind auf den sonnengewärmten Steinen.
Silvesterparty! Einige genehmigen sich eine Wanderportion Hochprozentiges. Bis Mitternacht hält niemand durch, glaube ich zumindest.
South Coast Track: Osmiridium Beach – Surprise Bay
In der Nacht regnet es und es bewahrheitet sich, was schon sichtbar war: Die Nähte des Zelts sind nicht mehr dicht (jammern auf hohem Niveau: nach 200+Nächten immer noch dichter als ein neues „Openairzelt“). Wach bleiben, um Wasserschaden zu vermeiden, fällt mir schwer trotz völliger Erholtheit.
Um 10h nomadisieren wir weiter, einigermassen trocken.
Sumpf! Ja, der Regen ging auch an der Wegbeschaffenheit nicht vorüber. Vorsorglich sind die Handys=Kameras wegverstaut, somit gibt es keine Bilder. Andere werden uns später berichten, hier hüfttief eingesunken zu sein; Uns bleibt das dank mit-Stock-Tiefe-vorprüfen erspart (vorerst?).
Im Wald ist es gar nicht immer einfach, auf dem Weg zu bleiben, resp diesen als solchen zu erkennen.
Das Flusswasser ist trinkbar. Für das Essen wären uns ein paar Sandkörner weniger auch recht gewesen.
South Coast Track: Prion Bay – Osmiridium Beach
Haben wir tatsächlich 15h geschlafen?
Das Wetter lässt uns erneut eine Mini-Etappe machen mit Start etwa um 10.
Ersraunlich viele Wanderer kommen uns entgegen. Offenbar wurden Flüge abgesagt und die Betroffenen wandern „rückwärts“ mit Flugzeug am Endpunkt.
Für was der Weg auch bekannt ist: Matsch.
Zmittag kochen wir auf dem CP Osmiridium Beach, der 2×20 Minuten Umweg in Track-Nähe ist.